Stadtwerke Unna gründen Klimaschutz-Initiative

Die neue Initiative ist ein Aktionsbündnis der „Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung“ (ASEW) im Verband kommunaler Unternehmen. Auch die Stadtwerke Unna wollen damit zum aktiven Gestalter für eine lebenswerte, CO2-neutrale Zukunft werden. Dabei soll die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Stadtwerk gestärkt werden, um generationengerechte Ziele vor Ort zu verwirklichen und die regionale Wertschöpfung zu steigern.

Die Gründe für die Beteiligung der Stadtwerke an der Klimaschutz-Initiative und die daraus resultierenden Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger sind u.a.:

  • Regionaler Beitrag zum Klimaschutz durch nachhaltigere Energieversorgung vor Ort
  • Aktive Unterstützung der lokalen Energiewende
  • Weitergabe eines fairen ökologischen Erbes vor Ort an kommende Ge-nerationen
  • Steigerung der kommunalen soziokulturellen und ökonomischen Effekte, z.B. in Bezug auf Steuereinnahmen, Arbeitsplätze und Kaufkraft
  • Vollständige Transparenz der Maßnahmen und Ergebnisse
  • Überprüfbare Kriterien

 

Unter Berücksichtigung ihrer besonderen Herausforderung, die Balance zwischen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit aufrechtzuerhalten, haben sich die teilnehmenden Stadtwerke bereit erklärt,

  • eine eigene Treibhausgasbilanz gemäß anerkanntem Standard bis zum 31. Dezember 2022 zu erstellen und regelmäßig zu aktualisieren,
  • eine Strategie festzulegen, um bis 2030 die eigenen Treibhausgas-Emissionen deutlich zu verringern (erstmalig zum 31. Dezember 2022),
  • generationengerechte Ziele zu erarbeiten, konkrete Maßnahmen daraus abzuleiten und bei Bedarf zu schärfen sowie die Erreichung der Ziele
    jährlich zu überprüfen,
  • die aktuelle Strategie und die daraus abgeleiteten Ziele jährlich zu ver-öffentlichen,
  • Erkenntnisse und Erfahrungen zur Strategie zu teilen, gemeinsame Stärken im Netzwerk zu nutzen und somit treibhausgasneutrales Handeln im eigenen Unternehmen und bei ihren Kundinnen und Kunden voranzutreiben.

Stadtwerke sind aus mehreren Gründen wichtig für den Klimaschutz:

Um eine nachhaltigere Energieversorgung zu realisieren, sollen dezentrale Energieversorgungssysteme geschaffen werden. Somit sollen zukünftig Großkraftwerke durch dezentrale Kleinanlagen ersetzt werden. Stadtwerke sind lokal verankert und haben durch ihr regionales Know-how die Möglichkeit, Maßnahmen vor Ort umzusetzen. So können sie durch regionale Projekte und Dienstleistungen nicht nur die Energiewende unterstützen, sondern beispielsweise auch eine klimafreundlichere Mobilität vorantreiben. Auf diese Weise sollen generationengerechte Ziele direkt vor Ort verwirklicht werden, erläutert Jürgen Schäpermeier, Geschäftsführer der Stadtwerke Unna und zugleich Vorsitzender des ASEW-Leitausschusses. „Langfristig wirkt sich das nicht nur positiv auf die Lebensqualität vor Ort aus, sondern sichert auch die regionale Wertschöpfung. Uns ist wichtig, deutlich zu machen: Die Stadtwerke zeigen Initiative, gehen auf dem Weg zur treibhausgasfreien Zukunft voran.”

Den vollständigen Kriterienkatalog sowie weitere Details der neu gegründeten Initiative gibt es unter www.stadtwerke-klimaschutz.de.

 

ASEW-Profil

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) ist mit bundesweit mehr als 300 Mitgliedern das größte deutsche Stadtwerke-Netzwerk für Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die ASEW wurde 1989 aus dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heraus gegründet. Das Ziel: eine rationelle, sparsame und umweltschonende Energie- und Ressourcenverwendung zu fördern. Die ASEW berät und unterstützt ihre Mitglieder in diesen Bereichen und entwickelt für sie innovative Produkte und

Dienstleistungen, die zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Das Portfolio der ASEW umfasst Produkte für Vertrieb und Kundenberatung, außerdem Seminare und Qualifizierungsangebote sowie eine Kunden- und Fördermittelberatung.