Die Wärmepumpe nutzt die Wärme aus dem Boden, dem Grundwasser oder der Luft und überträgt diese auf die Heizungsanlage. Das Kältemittel, das in der Wärmequellenanlage zirkuliert, saugt die warme Außenluft an. Das Kältemittel verdampft mithilfe der so gewonnen Wärme. In einem Kompressor wird der Dampf verdichtet, wodurch sich seine Temperatur erhöht. Ein nachgeschalteter Wärmetauscher entzieht dem Dampf die Wärme wieder. Diese wird auf ein Speichersystem übertragen, welches die Heizungs- oder Warmwasseranlage versorgt.
Eine Wärmepumpe lohnt sich für alle, die ihr Gebäude energieeffizient und umweltfreundlich heizen möchten. Ob sich diese moderne Heiztechnik für Sie persönlich lohnt, hängt dabei unter anderem von den lokalen Bedingungen und Ihrer gewählten Art der Wärmepumpe ab.
Die Wärmepumpe ist für Sie (privat oder gewerblich) interessant, wenn Sie folgende Eigenschaften erfüllen:
- Sie sind Eigenheimbesitzer, Vermieter oder Gewerbekunde
- Sie interessieren sich für energieeffiziente Heizungsmethoden
- Sie wollen Heizkosten einsparen
- Sie wollen keine fossilen Brennstoffe zum Heizen benutzen
Eine Wärmepumpenheizung benötigt etwa genauso viel Platz wie eine konventionelle Heizungsanlage. Aktuelle Modelle sind in etwa so groß wie ein Kühlschrank und beinhalten neben der Wärmepumpe auch bereits einen Warmwasserspeicher. Zur Aufstellung eignet sich ein Keller, Lagerraum oder eine Garage.
Um Wärmeverluste zu vermeiden, wird eine Installation in der Nähe einer Wärmequellenanlage empfohlen.
Die modernen Wärmepumpen sind mittlerweile dafür geeignet in dicht bebauten Wohnsiedlungen eingebaut zu werden. Im Vergleich ist eine Wärmepumpe so laut wie ein Flüstern und erreicht Werte von ca. 30 dB bis zu 60 dB, abhängig von der gewählten Anlage.
Eine hochwertige Wärmepumpe hält rund 20 Jahre. Durch eine regelmäßige Wartung kann in diesem Zeitraum ihr ordnungsgemäßer Betrieb sichergestellt werden.
Der Verbrauch einer Wärmepumpe hängt von mehreren Faktoren, wie die Substanz des Gebäudes, der richtigen Dimensionierung der Anlage sowie der Installation ab. Als Faustregel kann gesagt werden, dass bei einer angenommenen Heizleistung von 10.000 kWh pro Jahr ein Verbrauch von ca. 3.500 – 4.000 kWh Strom entstehen wird.
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe steigt mit sinkenden Außentemperaturen, da mehr Energie benötigt wird, um die Umweltwärme auf das gewünschte Temperaturniveau zu bringen. Die Effizienz einer Wärmepumpe bleibt auch an kalten Tagen immer noch höher als bei herkömmlichen Heizsystemen und kann auch bei niedrigen Temperaturen die gewünschte Wärme erzeugen.
Für den Einbau von Wärmepumpen gibt es verschiedene Zuschüsse und günstige Kredite staatlicher Stellen.
Als wichtigster Ansprechpartner gilt die KfW: Heizungsförderung für Privatpersonen – Wohngebäude (458) | KfW